Familienhebammen und Familienkinderkrankenschwestern treffen sich mit ihrer Koordinatorin zu einem 1. gemeinsamen Arbeitstag.

Die Bundesregierung hat mit dem Projekt FRÜHE HILFEN einen Auftrag an die Länder, bzw. an die Kommunen gegeben, dieses Projekt umzusetzen. Wenn eine junge Familie Unterstützungsbedarf hat, gehören Familienhebammen und Familienkinderkrankenschwestern zu den allerersten Kontaktpersonen im Helfersystem.

Unter der Leitung einer sehr kompetenten Diplom-Pädagogin und Hebamme, Frau Barbara Staschek fand ein reger Austausch der verschiedenen Professionen statt. Schnell konnte bei den Teilnehmerinnen Einigkeit darin erreicht werden, den gemeinsamen Weg als Team fortzusetzen und sich noch mehr auszutauschen. Im „Tandem“ könnten sie eine gute Begleitung für „ihre Familien“ auf dem manchmal schwierigen Weg ins Elternleben sein.

An diesem Tag hatte ihnen die herrliche Herbstsonne in ländlicher Idylle zusätzliche Energie dafür beschert! : )

Kürzlich hatte ich die Gelegenheit den Beruf der Hebamme/Familienhebamme einem außergewöhnlichen Publikum zu beschreiben. Unter der Leitung von Frau Hense-Schenk fand im Bildungszentrum für Hörgeschädigte das Projekt „Eltern auf Probe“ statt.

Mit Hilfe von programmierten Babypuppen erlebten 7 Jugendliche wie sich der Alltag mit „ihrem Baby“ verändert.
Zu meiner Aufgabe gehörte es den „jungen Eltern“ den Umgang mit dem Baby nahe zu bringen, wie z.B. das Halten, Wickeln, Baden und Fragen zu beantworten. – Genau, Fragen beantworten, kommunizieren!

Das hatte ich mir schwierig vorgestellt und es kam dann so:
Ich musste mich nur auf die unglaublich aufmerksamen Zuhörer einlassen. Sie spürten meinen Wunsch ihnen so gern etwas vermitteln zu wollen und kamen mir in einer besonderen Weise entgegen. Ich spürte ihr Interesse und die Aufmunterung es nur zu versuchen. Sie erkannten meine Schwierigkeit, ohne Worte mitteilsam sein zu wollen. Ich begann mich zu fragen: Auf wessen Seite liegt hier gerade ein echtes Problem?

Das gegenseitige Interesse und der wertschätzende achtsame Umgang mit mir machten aus dieser Begegnung eine ganz besondere.

Danke an diese wunderbaren „jungen Eltern“, dass ich diese Erfahrung machen durfte.

Maria Schinzel